Rote Rebsorten
Barbera ist eine rote Rebsorte aus Italien, insbesondere aus der Region Piemont. Die Traube ist bekannt für ihre saure Frische und ihre tiefe Farbe, die sich durch eine relativ hohe Säure und einen moderaten Tanningehalt ergibt.
Barbera-Weine haben oft einen hohen Säuregehalt, was ihnen eine knackige, frische Note verleiht. Aromen von Kirschen, Brombeeren und Pflaumen sowie Noten von Gewürzen und Kräutern wie Thymian und Minze sind typisch. Einige Barbera-Weine können auch eine leichte Vanille- oder Eichenholznote aufweisen, wenn sie in Fässern ausgebaut wurden.
Barbera ist eine sehr vielseitige Rebsorte, die sowohl als Einzelrebsorte als auch in Blends verwendet werden kann. Sie eignet sich besonders gut für mittelschwere, würzige Gerichte wie Pasta mit Tomatensoße oder gegrilltes Fleisch.
Barbera ist vor allem in Italien bekannt und wird in vielen Regionen angebaut, darunter das Piemont, die Lombardei und die Emilia-Romagna. Es gibt jedoch auch kleinere Anbaugebiete in anderen Teilen der Welt, wie zum Beispiel in Kalifornien.
Blaufränkisch ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Österreich, aber auch in einigen anderen europäischen Ländern angebaut wird. Die Sorte ist bekannt für ihre kräftigen, tanninreichen Rotweine mit Aromen von dunklen Beeren und Gewürzen.
Die Weine, die aus Blaufränkisch hergestellt werden, haben eine mittlere bis hohe Säure und einen hohen Tanningehalt, was ihnen eine straffe Struktur und eine gute Alterungsfähigkeit verleiht. Die Aromen reichen von dunklen Früchten wie Brombeeren und schwarzen Kirschen über würzige Noten wie schwarzen Pfeffer und Nelken bis hin zu mineralischen Noten wie Graphit und Schiefer.
Blaufränkisch ist eine anspruchsvolle Rebsorte, die einen warmen, sonnigen Standort und eine gute Pflege erfordert, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die besten Weine stammen aus den besten Weinanbaugebieten, wie zum Beispiel dem Burgenland in Österreich.
Blaufränkisch-Weine sind vielseitig und passen gut zu einer Vielzahl von Speisen, von gegrilltem Fleisch und Wild über deftige Eintöpfe bis hin zu Käse. Sie können sowohl jung als auch nach einigen Jahren der Reifung genossen werden.
Insgesamt ist Blaufränkisch eine interessante Wahl für Weinliebhaber, die kräftige, tanninreiche Rotweine mit einem breiten Aromenspektrum genießen möchten. Die Sorte hat in den letzten Jahren auch international an Bekanntheit gewonnen und wird von immer mehr Weinkennern geschätzt.
Cabernet Franc ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in der Region Bordeaux in Frankreich angebaut wird, aber auch in vielen anderen Weinanbauländern wie Italien, Spanien, Ungarn und den USA zu finden ist. Sie wird oft als Ergänzung oder Alternative zu Cabernet Sauvignon verwendet und ist bekannt für ihre fruchtigen und würzigen Aromen.
Die Weine, die aus Cabernet Franc hergestellt werden, haben eine tiefrote Farbe und ein mittleres bis volles Körpergewicht. Die Aromen sind oft von roten Früchten wie Himbeeren, Johannisbeeren und Kirschen geprägt, ergänzt durch würzige Noten von Pfeffer, Tabak und Zedernholz. Im Vergleich zu Cabernet Sauvignon sind Cabernet Franc-Weine oft etwas weicher und haben weniger Tannine.
Cabernet Franc wird oft in Kombination mit anderen Rebsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon verwendet, um Weine zu erzeugen, die eine ausgewogenere Textur und ein breiteres Aromenspektrum aufweisen. In einigen Regionen wie dem Loire-Tal in Frankreich wird Cabernet Franc auch als alleinige Rebsorte verwendet, um charaktervolle und komplexe Weine zu erzeugen.
Cabernet Franc-Weine sind oft etwas leichter und zugänglicher als Cabernet Sauvignon-Weine und passen gut zu einer Vielzahl von Gerichten wie gebratenem oder gegrilltem Fleisch, Pasta und Käse. Insgesamt ist Cabernet Franc eine vielseitige und interessante Rebsorte, die in vielen Weinanbauländern angebaut wird und für ihre fruchtigen und würzigen Aromen geschätzt wird.
Cabernet Sauvignon ist eine rote Rebsorte, die weltweit angebaut wird und als eine der bekanntesten und beliebtesten Rebsorten gilt. Sie ist bekannt für ihre kräftigen und tanninreichen Weine, die oft lange gelagert werden und eine Fülle von Aromen und Geschmacksnoten bieten.
Die Weine, die aus Cabernet Sauvignon hergestellt werden, haben eine tiefe, dunkle Farbe und einen kräftigen Körper mit ausgeprägten Tanninen. Die Aromen sind vielfältig und reichen von schwarzen Johannisbeeren und Cassis über Tabak und Leder bis hin zu Kräutern wie Minze und Rosmarin.
Cabernet Sauvignon wird oft in Kombination mit anderen Rebsorten wie Merlot oder Cabernet Franc verwendet, um Weine zu erzeugen, die eine ausgewogenere Textur und ein breiteres Aromenspektrum aufweisen. Diese Kombination wird oft als Bordeaux-Blend bezeichnet.
Cabernet Sauvignon-Weine sind sehr langlebig und können für viele Jahre gelagert werden, um ihre Aromen und Tannine zu entwickeln. Sie passen gut zu kräftigen Fleischgerichten wie Rindfleisch oder Lamm und können auch gut zu Käse und Schokolade harmonieren.
Insgesamt ist Cabernet Sauvignon eine Rebsorte, die von vielen Weinliebhabern geschätzt wird und für ihre komplexe Struktur und ihr breites Aromenspektrum bekannt ist. Sie wird in vielen Weinanbauländern angebaut und ist ein wichtiger Bestandteil vieler renommierter Weine.
Carmenère ist eine rote Rebsorte, die ursprünglich aus Frankreich stammt, aber heute vor allem in Chile angebaut wird. Die Traube ist bekannt für ihren tiefen, dunklen Farbton und ihr vielschichtiges Aromaprofil.
Carmenère-Weine haben oft Aromen von schwarzen Früchten wie Brombeeren, schwarzen Johannisbeeren und Cassis, sowie Noten von Gewürzen wie Pfeffer und Nelken. Einige Weine können auch eine leicht grasige Note aufweisen, die an grüne Paprika erinnert.
Carmenère-Weine sind in der Regel mittel- bis vollmundig und haben einen weichen, samtigen Abgang. Sie enthalten oft einen höheren Alkoholgehalt und Tannine, die eine gewisse Lagerfähigkeit verleihen können.
Carmenère ist vor allem in Chile bekannt und beliebt, wo sie oft als eine der Top-Rebsorten des Landes betrachtet wird. Es gibt jedoch auch kleinere Anbaugebiete in Frankreich, Italien und anderen Teilen der Welt.
Grenache (auch bekannt als Garnacha) ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Frankreich, Spanien und Australien angebaut wird. Grenache ist eine dünnhäutige Traube, die vollmundige Weine mit hohem Alkoholgehalt und geringer Säure produziert.
In Frankreich wird Grenache in der südlichen Rhône-Tal-Region angebaut, insbesondere in Châteauneuf-du-Pape, wo er in den berühmten Cuvées mit Syrah und Mourvèdre vermischt wird. In Spanien ist Grenache eine wichtige Komponente in vielen Rioja-Weinen und wird auch in Priorat, Campo de Borja und Navarra angebaut. In Australien wird Grenache vor allem in der Barossa Valley Region angebaut, wo er oft als Monosorte oder in Blends verwendet wird.
Grenache produziert Aromen von roten und dunklen Früchten, wie Erdbeeren, Kirschen und Brombeeren, sowie von Gewürzen, Kräutern und blumigen Noten. Die Weine sind meist vollmundig und haben einen hohen Alkoholgehalt, aber geringere Tannine und Säure als andere rote Rebsorten. Die Traube bevorzugt trockene und warme Anbaugebiete und gedeiht gut in sandigen oder kiesigen Böden.
Lagrein ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in der italienischen Region Südtirol (Alto Adige) angebaut wird. Der Wein aus Lagrein-Trauben ist tiefdunkel, fast schwarz, mit kräftigen Tanninen und Aromen von schwarzen Früchten wie schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren und Pflaumen sowie einer leichten Würze und einer angenehmen Säure.
Lagrein wird sowohl als sortenreiner Wein als auch in Cuvées verwendet, um zusätzliche Komplexität und Farbtiefe zu verleihen. Der Wein kann jung und frisch getrunken werden, aber auch in der Flasche altern und an Komplexität gewinnen. Einige der besten Lagrein-Weine können mehr als 10 Jahre lang gelagert werden.
Lagrein wird oft als Begleitung zu gegrilltem oder gebratenem Fleisch, Wildgerichten und würzigem Käse empfohlen. Die Traube hat eine begrenzte Verbreitung, aber aufgrund ihrer Fähigkeit, Weine von hoher Qualität zu produzieren, wird sie zunehmend geschätzt.
Malbec ist eine rote Rebsorte, die ursprünglich aus Südwest-Frankreich stammt, heute aber vor allem in Argentinien angebaut wird. Sie wird auch als Cot oder Auxerrois bezeichnet.
Malbec-Weine sind in der Regel tiefrot, fast schwarz, mit kräftigen Aromen von dunklen Beeren, Pflaumen, Lakritze, Tabak und Schokolade. Sie haben eine kräftige Tanninstruktur, eine mittlere bis hohe Säure und einen vollen Körper. In Argentinien werden Malbec-Weine oft als "Fleischweine" bezeichnet, da sie sehr gut zu gegrilltem Fleisch und anderen herzhaften Gerichten passen.
Die Malbec-Traube bevorzugt trockene und sonnige Anbaugebiete und eignet sich gut für Höhenlagen. In Argentinien wird sie auf Höhen von über 1.000 Metern angebaut, was dazu beiträgt, dass die Trauben eine hervorragende Säure und Frische entwickeln. Malbec-Weine können sehr lange altern und entwickeln dabei komplexe Aromen und Geschmacksnoten.
Merlot ist eine rote Rebsorte, die weltweit angebaut wird und zu den meistangebauten Rebsorten gehört. Sie ist besonders bekannt aus der Region Bordeaux in Frankreich, wo sie oft mit Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc zu Cuvées vermählt wird.
Weine, die aus Merlot-Trauben hergestellt werden, sind meist vollmundig, samtig und weich im Geschmack mit Aromen von roten Früchten wie Kirschen, Beeren und Pflaumen sowie würzigen Noten wie Schokolade, Tabak und Kaffee. Je nach Anbauregion und Ausbau können die Weine jedoch sehr unterschiedlich sein. In kühleren Klimazonen haben Merlot-Weine oft eine höhere Säure und sind weniger fruchtig, während sie in wärmeren Klimazonen voller und fruchtiger sein können.
Merlot-Trauben sind besonders anfällig für Pilzkrankheiten und Frost, aber sie wachsen gut auf verschiedenen Bodentypen und in verschiedenen Klimazonen. Die Rebsorte wird in vielen Weinanbauländern wie Frankreich, Italien, den USA, Chile, Argentinien, Australien und Südafrika angebaut.
Merlot-Weine passen gut zu einer Vielzahl von Gerichten, insbesondere zu rotem Fleisch, Wild und gegrilltem Gemüse. Dank ihrer sanften Tannine und ihres vollmundigen Geschmacks können sie aber auch alleine genossen werden.
Nebbiolo ist eine rote Rebsorte aus Italien, die hauptsächlich im Piemont angebaut wird. Sie ist bekannt für ihre Tanninstruktur, ihre komplexe Aromatik und ihre Fähigkeit, lange zu altern. Die Weine, die aus dieser Rebsorte hergestellt werden, sind oft sehr trocken und haben einen hohen Säuregehalt.
Nebbiolo-Weine sind bekannt für ihre Aromen von Rosenblättern, Kirschen, Gewürzen und Tabak. Die bekanntesten Weine aus dieser Rebsorte sind Barolo und Barbaresco. Beide Weine werden aus Nebbiolo-Trauben hergestellt, aber sie unterscheiden sich in Bezug auf den Anbauort, den Herstellungsprozess und den Charakter des Weins.
Barolo ist ein vollmundiger Wein mit hohen Tanninen und einem langen Abgang. Er wird oft als "König der Weine" bezeichnet und ist bekannt für seine Aromen von Kirschen, Rosenblättern, Tabak und Gewürzen. Barbaresco ist ähnlich, aber etwas leichter und zugänglicher als Barolo, mit Aromen von Kirschen, Rosenblättern, Gewürzen und Lakritze.
Nebbiolo ist eine anspruchsvolle Rebsorte, die viel Sonne und Wärme benötigt, um zu reifen. Sie bevorzugt kalkhaltige Böden und steile Hänge. Die besten Weine aus Nebbiolo-Trauben stammen aus dem Piemont, insbesondere aus den Regionen Langhe und Barolo.
Nero d'Avola ist eine rote Rebsorte, die auf Sizilien, Italien, beheimatet ist. Sie ist die wichtigste autochthone Rebsorte Siziliens und wird auch als "Schwarz aus Avola" bezeichnet. Der Name stammt aus der Stadt Avola in der Provinz Syrakus.
Die Traube ist bekannt für ihre dunkle Farbe und ihren vollen Körper. Sie ergibt Weine mit einem hohen Tanningehalt und einem ausgeprägten Geschmack von roten und dunklen Früchten wie Kirschen, Pflaumen und Brombeeren. Einige Weine können auch eine leicht würzige Note aufweisen.
Nero d'Avola-Weine haben in der Regel einen hohen Alkoholgehalt und sind oft robust und reich an Aromen. Sie werden typischerweise in Eichenfässern ausgebaut, um ihre Aromen zu verbessern und die Tannine zu mildern.
Nero d'Avola ist vor allem auf Sizilien verbreitet, wird aber auch in anderen Teilen Italiens und der Welt angebaut. Er gilt als eine der vielversprechendsten italienischen Rebsorten und hat in den letzten Jahren aufgrund seiner Qualität und seiner Fähigkeit, in verschiedenen Stilen und Qualitäten produziert zu werden, internationale Aufmerksamkeit erlangt.
Petit Verdot ist eine rote Rebsorte, die in Bordeaux, Frankreich, beheimatet ist und oft als Cuvée-Komponente in Bordeaux-Weinen verwendet wird. In wärmeren Klimazonen wie Kalifornien, Spanien und Australien wird Petit Verdot auch als eigenständige Sorte angebaut.
Die Weine aus Petit Verdot sind in der Regel tiefdunkel, kräftig und tanninreich, mit Aromen von schwarzen Früchten wie schwarzen Johannisbeeren, Pflaumen und Brombeeren, sowie Noten von Gewürzen und Tabak. Sie haben oft eine ausgeprägte Säure und einen langen, komplexen Abgang.
Da Petit Verdot spät reift, eignet er sich gut für wärmere Klimazonen, in denen er die Chance hat, vollständig zu reifen und seine Aromen zu entwickeln. In Bordeaux wird Petit Verdot oft mit anderen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und Cabernet Franc gemischt, um zusätzliche Tannine und Struktur zu verleihen. In eigenständigen Weinen wird Petit Verdot oft in kleinen Mengen verwendet, um zusätzliche Aromen und Komplexität zu verleihen.
Petit Verdot ist nicht so weit verbreitet wie einige der bekannteren Rebsorten, aber er wird von Weinliebhabern geschätzt, die sich nach kräftigen, tanninreichen Weinen mit reichen Aromen sehnen.
Pinot Noir auch bekannt als Spätburgunder oder Blauburgunder ist eine der bekanntesten roten Rebsorten der Welt und wird in vielen Weinanbaugebieten angebaut, darunter insbesondere in Frankreich (Burgund), Deutschland, den USA, Chile, Australien und Neuseeland.
Die Trauben des Pinot Noir sind besonders anspruchsvoll im Anbau, da sie sehr empfindlich gegenüber klimatischen Bedingungen und Krankheiten sind. Aus diesem Grund erfordert die Herstellung von Pinot Noir-Weinen viel Handarbeit und Aufmerksamkeit.
Pinot Noir-Weine sind meist mittelkräftig bis vollmundig mit Aromen von roten Früchten wie Kirschen, Erdbeeren und Himbeeren sowie würzigen und erdigen Noten wie Pilzen und Unterholz. Die Tannine sind in der Regel sanft und weich, was zu einem eleganten und geschmeidigen Geschmacksprofil führt.
Pinot Noir-Weine eignen sich besonders gut als Begleiter zu Gerichten wie Geflügel, Schweinefleisch, Fisch und Pilzen. Die Weine passen auch gut zu Käse und können je nach Stil auch als Aperitif genossen werden.
In Frankreich wird der Pinot Noir häufig als Rebsorte für hochwertige Rotweine wie Burgunder verwendet, während in anderen Ländern wie den USA und Neuseeland auch sortenreine Pinot Noir-Weine hergestellt werden, die oft als "New World Pinot Noir" bezeichnet werden.
Sangiovese ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Italien angebaut wird und dort vor allem in der Toskana zu finden ist. Sie ist die am weitesten verbreitete und wichtigste Rebsorte Italiens und bildet die Grundlage für viele berühmte Weine, wie zum Beispiel Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano.
Sangiovese-Weine zeichnen sich durch ihre kräftige Säure und ihre komplexe Aromatik aus. Die Weine haben in der Regel Aromen von Kirschen, roten Beeren, Gewürzen und Kräutern. Je nach Anbaugebiet können sich auch Unterschiede im Geschmack und Aroma der Sangiovese-Weine zeigen.
Chianti ist ein bekannter Wein, der aus Sangiovese-Trauben hergestellt wird. Er ist ein mittelschwerer Wein mit einem fruchtigen Geschmack, leicht würzigen Noten und einer leichten bis mittleren Tanninstruktur. Brunello di Montalcino ist ein körperreicher Wein, der mindestens 5 Jahre altert und intensive Aromen von roten Früchten und Kräutern aufweist. Vino Nobile di Montepulciano ist ein weiterer bekannter Wein, der aus Sangiovese-Trauben hergestellt wird und für seine fruchtigen Noten und die weichen Tannine bekannt ist.
Die Sangiovese-Traube bevorzugt kalkhaltige Böden und warme Anbaugebiete. Die Trauben reifen spät und benötigen viel Sonne, um ihre charakteristischen Aromen und Geschmacksprofile zu entwickeln. Sangiovese-Weine können sehr lange altern und entwickeln dabei komplexe Aromen und Geschmacksnoten.
St. Laurent ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Österreich angebaut wird. Sie ist eine natürliche Kreuzung zwischen Pinot Noir und einer unbekannten Rebsorte und gilt als eine der ältesten autochthonen Sorten Österreichs.
St. Laurent-Weine sind in der Regel mittelkräftig und weisen Aromen von dunklen Früchten wie Schwarzkirsche, Pflaume und Brombeere auf. Sie haben oft auch würzige Noten von Pfeffer, Zimt und Nelken. Die Tannine sind in der Regel sanft und seidig, was zu einem weichen und runden Geschmacksprofil führt.
St. Laurent ist eine vielseitige Rebsorte, die gut zu einer Vielzahl von Gerichten passt. Sie harmoniert besonders gut mit würzigen und kräftigen Speisen wie Wild, Rindfleisch, Lamm und würzigem Käse.
St. Laurent-Weine sind oft teurer als andere österreichische Rotweine, da sie aufgrund der schwierigen Anbau- und Erntebedingungen aufwendiger herzustellen sind. Trotzdem haben sie in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen und sind bei Weinliebhabern auf der ganzen Welt sehr geschätzt.
Syrah und Shiraz sind zwei Namen für dieselbe rote Rebsorte, die in vielen Weinanbauländern angebaut wird. Der Name "Syrah" wird normalerweise in Frankreich und anderen europäischen Ländern verwendet, während der Name "Shiraz" in Australien und einigen anderen Weinanbauländern wie Südafrika und Neuseeland gebräuchlicher ist.
Weine, die aus Syrah/Shiraz hergestellt werden, haben eine dunkle, tiefrote Farbe und sind in der Regel vollmundig und kräftig im Geschmack. Die Aromen können je nach Anbauregion und Ausbau stark variieren, typische Noten sind jedoch dunkle Früchte wie Brombeeren, Schwarzkirschen und Pflaumen sowie Gewürze wie Pfeffer, Nelken und Zimt. Die Weine können auch Aromen von Schokolade, Tabak und Leder aufweisen.
Die Trauben der Syrah/Shiraz-Rebe wachsen besonders gut in warmen Klimazonen und auf steinigen Böden. Der Anbau erfolgt in vielen Ländern der Welt, wie beispielsweise in Frankreich, Australien, den USA, Chile und Südafrika.
Syrah/Shiraz-Weine sind oft vollmundig und kräftig und eignen sich gut für kräftige Fleischgerichte wie Rind, Lamm und Wild. Die Weine können aber auch gut zu würzigen Speisen wie Curry oder scharfen Gerichten gereicht werden. Je nach Anbauregion und Ausbau kann der Stil des Weines jedoch sehr unterschiedlich sein, von leichteren, fruchtigen Weinen bis hin zu kräftigen, tanninreichen Weinen, die eine längere Lagerung erfordern.
Tempranillo ist eine rote Rebsorte, die vor allem in Spanien angebaut wird und in einigen der bekanntesten spanischen Weinen wie Rioja und Ribera del Duero enthalten ist.
Die Weine aus Tempranillo-Trauben sind in der Regel mittelschwer bis vollmundig und haben Aromen von dunklen Früchten wie Kirschen und Pflaumen sowie Gewürz- und Lederaromen. Die Tannine sind präsent, aber weich, und die Säure ist in der Regel moderat. Je nach Herkunft können Tempranillo-Weine unterschiedliche Charakteristika aufweisen. So sind beispielsweise Rioja-Weine oft länger gereift und haben eine feinere Tanninstruktur, während Weine aus Ribera del Duero in der Regel kräftiger und fruchtiger sind.
Tempranillo bevorzugt trockene und heiße Anbaugebiete und gedeiht gut in kalkhaltigen Böden. Die Traube reift früh, was ihr den Namen "Tempranillo" (spanisch für "kleiner Früher") einbrachte. Neben Spanien wird Tempranillo auch in anderen Teilen der Welt angebaut, darunter Portugal, Argentinien, USA und Australien.
Vernatsch ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Südtirol und im Trentino (Norditalien) angebaut wird. Der Wein aus Vernatsch-Trauben ist leicht, frisch und fruchtig mit einer hellen, rubinroten Farbe und Aromen von roten Früchten wie Kirschen, Himbeeren und Erdbeeren sowie einer leichten Würze.
Vernatsch ist bekannt für seine hohe Säure und niedrigen Tannine, was ihn zu einem leichten und einfach zu trinkenden Wein macht. Er wird oft als Begleitung zu leichten Gerichten wie Antipasti, Pasta, Pizza und hellem Fleisch empfohlen. Vernatsch kann auch gekühlt als sommerlicher Aperitif oder als begleitender Wein zu Käse und Vorspeisen serviert werden.
Vernatsch wird oft in den subtileren und subtilen Stilrichtungen ausgebaut. Die Sorte eignet sich nicht für eine längere Lagerung, aber der Wein kann in seiner Jugend genossen werden. Obwohl Vernatsch nicht sehr weit verbreitet ist, wird er von Weinliebhabern für seine Frische und Leichtigkeit geschätzt.
Zinfandel oder auch Primitivo genannt, ist eine rote Rebsorte, die hauptsächlich in Kalifornien angebaut wird und dort auch als "Amerikas Traube" bekannt ist. Zinfandel ist eine robuste Traube, die hohe Temperaturen verträgt und auch in trockenen und sonnigen Anbaugebieten gut gedeiht.
Die Weine aus Zinfandel haben oft einen hohen Alkoholgehalt und Aromen von dunklen Früchten wie Brombeeren, schwarzen Kirschen und Pflaumen. Auch Gewürznoten wie Pfeffer, Vanille und Zimt sind häufig zu finden. Je nach Herkunft und Ausbau können Zinfandel-Weine entweder sehr tanninreich und kräftig oder eher fruchtig und leicht sein.
Zinfandel ist vor allem in Kalifornien, insbesondere in der Region um Sonoma County und Napa Valley, beliebt. Es gibt jedoch auch kleinere Anbaugebiete in anderen Ländern wie Australien, Italien und Kroatien. In Italien wird die Rebsorte Primitivo genannt und hat einen ähnlichen Geschmack wie der Zinfandel aus Kalifornien.
Zweigelt ist eine rote Rebsorte, die in Österreich gezüchtet wurde und nach dem österreichischen Züchter Dr. Friedrich Zweigelt benannt ist. Sie entstand in den 1920er Jahren durch die Kreuzung der Sorten Blaufränkisch und St. Laurent.
Zweigelt ist eine robuste Rebsorte, die in verschiedenen Klimazonen gut gedeiht. Die Weine, die aus Zweigelt hergestellt werden, haben in der Regel eine mittlere bis kräftige Körperstruktur und ein breites Aromenspektrum, das von frischen roten Früchten wie Kirschen und Beeren über würzige Noten wie schwarzen Pfeffer und Nelken bis hin zu floralen Noten wie Veilchen reicht.
Die Weine können sowohl als leichtere, fruchtbetonte Sommerweine als auch als kräftige, tanninreiche Rotweine produziert werden, die eine längere Reifezeit erfordern. Die jüngeren Weine passen gut zu leichten Speisen wie Geflügel oder Gemüse, während die kräftigeren Weine gut zu deftigen Fleischgerichten passen.
Zweigelt ist vor allem in Österreich sehr populär und wird auch in anderen Weinbauländern wie Deutschland, Ungarn und Kanada angebaut. Es ist eine interessante Wahl für Weinliebhaber, die eine Abwechslung zu den bekannteren Rebsorten suchen und gerne Rotweine mit einem breiten Aromenspektrum genießen.