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So fein an Gefühl wie Oma Edina, aus deren Garten seine Trauben stammen. Kår [Koar] steht umgangssprachlich für «kolta Riegel», was sich durch das kühle Mikroklima im Kiesner Berg erklärt. Dezent würzig, kompakt und schmelzig lang.
Ried Zieregg zählt wohl zu den bekanntesten Weingärten Österreichs. Für unsere Familie ist es aber weit mehr als ein ikonisches Aushängeschild. Es ist der Ursprung der Familienhistorie
und Schaffensplatz großer Emotionen. Berg und Mensch sind tief miteinander verwurzelt.
Als Manfred nach dem plötzlichen und tragischen Tod seines Vaters mit nur 16 Jahren den elterlichen Betrieb 1976 übernehmen musste, war der Besitz am Zieregg noch sehr klein. Gemeinsam mit seiner Mutter Edina wurde eine Buschenschank geführt, um sich den Weinbau leisten zu können. In den 90er Jahren gab es dann die ersten großen Erfolge und Manfred reinvestierte das Ersparte zur Gänze in Parzellen am Zieregg, was den Eigenbesitz wachsen ließ. Anfang der 2000er Jahre wurde dieser um das Hochplateau am Fuße der Karmeliter Kapelle erweitert. Zieregg vergrößerte sich und so stieg auch die Diversität hinsichtlich Bodenbeschaffenheit, Exponierung und Mikroklima.
Seit 2005 arbeitet Armin Hand in Hand mit Vater Manfred, Stefan vollendet das „Winzertrio“ seit 2010. Diese Gemeinschaft erlaubt es dem Betrieb, sich fortan weiterzuentwickeln und
grundlegende Entscheidungen hinsichtlich biologischer Bewirtschaftung und puristischen Herkunftscharakter zu treffen. So kam es auch zum individuellen Ausbau der Parzellen am Zieregg,
die zu einem noch präziseren Verständnis des Facettenreichtums dieser einzigartigen Lage verhalf. Heute sind es in Summe 18 Parzellen, die am Zieregg selektiv bewirtschaftet und ausgebaut werden.
Im Jahr 2022 kam es zu einer gesetzlich verankerten Lagenverordnung, die sehr viele Änderungen für die gesamte Steiermark brachte. Für uns war es der richtige Zeitpunkt, das eigene Lagenprofil noch weiter zu schärfen. Die neue Verordnung untersagt allerdings, die bisher verwendeten und vinifizierten Parzellen am Zieregg weiterhin als Einzelparzellen zu füllen, da „eine Ried die kleinste zulässige geographische Angabe ist“.
Und nun, nach über vier Jahrzehnten der intensiven und detaillierten Auseinandersetzung, wurde im Familienrat beschlossen, mit dem Jahrgang 2020 vier individuelle Rieden entstehen zu lassen. Im Jahr 2024 wird der Ried ZIEREGG Sauvignon Blanc fassgereift mit dem Zusatz “XT” gefüllt.
98 Punkte Falstaff
Mittleres Goldgelb, Silberreflexe. Rauchig, gelbe Tropenfrucht, zart gewürzig unterlegt, ein Hauch von Mango und Stachelbeeren, facettenreiches Bukett. Saftig, elegant, seidiger Gerbstoff, feines Säuregerüst, mineralisch und lange anhaftend, straff und energisch im Abgang, salziger Rückgeschmack, sehr gute Länge, wird von weiterer Flaschenreife profitieren.