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Cuvée G - Gesellmann
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Das Jahr 2019 begann mit einem relativ milden Winter, welchen wir für den alljährlichen Rebschnitt nutzen. Durch den warmen März war es möglich mit dem Anbinden der Reben relativ zügig zu beginnen. Aufgrund der milden Temperaturen im April und dem intensiven Regen im Mai zeigte sich Anfang Juni eine wunderschöne Blüte in den Weingärten.
Das Frühjahr haben wir für Neubepflanzungen im Weingarten genutzt. Eine ganz besondere gab es in unserer Toplage Hochberg. Hier entstand in aufwendiger Arbeit in den letzten zwei Jahren ein neuer Weingarten, und zwar in Terrassenform. Hierfür wurden mit Hilfe von Baggern zwanzig Terrassen quer angelegt. Diese wurden in der Osterwoche mit zirka neunzehntausend Blaufränkisch und Chardonnay Reben bepflanzt.
Der Sommer startete 2019 sehr früh bereits Anfang Juni, heiße Temperaturen und fast kein Regen ließen sowohl uns als auch unsere Weingärten schwitzen. Gerade bei den immer wiederkehrenden heißen Sommern ist es wichtig eine gute Biodiversität im Weingarten zu haben. Einerseits achten wir auf Begrünung in den Weingärten um das Leben von Nützlingen im Boden zu fördern. Anderseits ist ein gutes Laubmanagement unerlässlich, mit einer luftigen und lockeren Laubwand schützen wir die Trauben vor Sonnenbrand. Hierfür werden Blätter innerhalb der Traubenzone weggenommen, die Sonnenseite wird bewusst etwas dichter gehalten.
Durch den kühlen Mai wurde die Entwicklung der Reben verlangsamt, dies führte zu einem normalen Lesezeitpunkt am 13. September 2019. Wunderschönes Herbstwetter begleitete uns in den nächsten Wochen, dies ließ den Trauben die Zeit für eine perfekte Ausreifung.
Unser wichtigster Faktor ist und bleibt das Streben nach Top Weinen im Einklang mit der Natur zu vinifizieren. Seit jeher werden alle unsere Trauben per Hand geerntet, die erste Selektion findet hierbei schon im Weingarten statt wo alle Trauben sorgfältig kontrolliert werden. Der zweite Schritt der Selektion erfolgt dann bei der Traubenübernahme. Mittels optischer Sortieranlage gelangt nur perfektes Traubenmaterial in unseren Keller. Die gesamte Ernte konnte unter trockenen Bedingungen eingebracht werden. Jede Rebsorte wurde zu ihrem optimalen Reifezeitpunkt geerntet.
Am 14. Oktober genau 26 Lesetage nach Beginn wurde die Lese bei strahlendem Sonnenschein abgeschlossen.
Aufgrund von hohen Temperaturen und der dazu führenden Trockenheit kam es zu Ernteeinbußen. Die Trauben blieben relativ klein, dies führte zu einer intensiven Farbeinlagerung mit einer weichen Tanninstruktur. Ab August wurden dann die Nächte kühler, was zu einer ausgeglichenen Aromenausprägung in der Traube führte.Beim Jahrgang 2019 kann man durchaus davon sprechen, dass sich der Jahrgang in die Serie
„der Großen 9er Jahrgänge“ reihen wird.
Aufgrund der kühlen Nächte präsentieren sich die Weißweine fruchtintensiv mit einer ausgewogenen Säurestruktur. Die Rotweine zeigen sich farbintensiv mit einer kräftige Struktur. Sie präsentieren sich mit Saftigkeit und angenehmer Tanninstruktur.Verschluss: Naturkork
99-100 Falstaff Punkte (Jahrgang 2019)
Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Kräuterwürze, Nougat, zarte Edelholznote, schwarze Beerenfrucht, ein Hauch von Lakritze und Cassis, feinfruchtiges Bukett, attraktive Aromatik. Kraftvoll, saftig, reife Zwetschken, Brombeerkonfit, extraktsüßer Kern, feine, tragende Tannine, hochelegant, engmaschig und anhaftend, zeigt große Länge, enormes Reifepotenzial, großes Gaumenkino. -
Rebsorte(n): Blaufränkisch, St.LaurentRebsorten: 95 % Blaufränkisch, 5 % St. LaurentAlkoholgehalt: 14.5Jahrgang: 2019Säure: 6,8 g/lRestzucker: 1,0 g/lTrinktemperatur: 16-18°CLagerfähigkeit: 2037+Speiseempfehlung: Rind, WildAuzeichnungenFalstaff: 100 Punkte
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